«Wer Krieg und Leid verbreitet, widerspricht dem Bekenntnis zu Jesus Christus»
Die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland verurteilt die völkerrechtswidrige Invasion und den Krieg in der Ukraine. Wer Krieg und Leid verbreitet, widerspricht dem Bekenntnis zu Jesus Christus. Solche Gewalt ist durch nichts zu rechtfertigen. Die Botschaft Jesu Christi ist für uns alle verbindlich: «Selig, die Frieden stiften» (Mt 5,9).
Nach ihrer Versammlung vom 17. März 2022 schreibt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in einer Mitteilung: «Wir rufen alle Geschwister im Glauben dazu auf, in dem uns verbindenden Geist Jesu Christi Zeugnis für Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung zu geben. Keine christliche Kirchenleitung darf das Evangelium Jesu Christi im Streit um politische Interessen missbrauchen.» Die ACK nimmt bestürzt zur Kenntnis, dass dies geschieht.
«Wir klagen mit den Leidtragenden und trauern um die Opfer des Krieges in der Ukraine. Wir wenden uns zugleich gegen jede Stigmatisierung von Menschen russischer Herkunft und Angriffe gegen sie und ihre Gotteshäuser. Als Kirchen, die weltweit miteinander verbunden sind, haben wir gelernt, scheinbar unüberbrückbare Unterschiede zu benennen und einander zu respektieren. Wir wollen auch weiterhin unseren Beitrag auf der Ebene ökumenischer Konsultationen zur nachhaltigen Förderung des Friedens leisten.»
«Wir sind dankbar für die grosse Hilfsbereitschaft in Deutschland und weltweit – unabhängig von Religions- und Konfessionszugehörigkeit. Wir freuen uns insbesondere darüber, dass viele Projekte in ökumenischer Gemeinschaft gestaltet werden. Im Gebet finden unsere christlichen Stimmen zueinander. Wir bitten um Geisteskraft und Ideenreichtum für die Verantwortlichen zur Versöhnung. Wir vertrauen auf die Kraft des Gebets für den Frieden. Wir rufen alle Kriegstreibenden zur Umkehr. Der Krieg muss sofort beendet werden!»
«Wir bekennen Jesus Christus. Er ist unser Friede.» (Eph 2,14).