Christliches Forum – ein neuer Ansatz in der Ökumene

Christliches Forum in Bettingen, Oktober 2024, Gruppenbild | Alle Bilder: Simona Lempen

Was ist ein «Christliches Forum»?

  • Ein offener Raum, wo Christinnen und Christen aus allen Kirchenfamilien und Gemeinschaften zusammenkommen und sich kennenlernen.
  • Ein ökumenisches Erlebnis, bei dem sich Horizonte erweitern. Persönliche Begegnungen bilden den Schlüssel zu gegenseitigem Respekt und Verständnis.
  • Eine Chance für Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen, gemeinsame Anliegen und Herausforderungen zu entdecken.
  • Eine Form, sich in aller Verschiedenheit als Glaubensgeschwister zu erleben, Vertrauen zu gewinnen, gemeinsam zu beten, auf Gottes Wort zu hören und Jesus Christus zu bezeugen. Mehr lesen: Faktenblatt (pdf)

Eröffnungsgottesdienst vom Forum in Bettingen, 27.10.2024

Wie funktioniert ein «Christliches Forum»?

  • Die Teilnehmenden des Forums sollten zur Hälfte aus historischen und älteren Kirchen und zur Hälfte aus neueren Kirchen, Gemeinschaften und Migrationskirchen kommen. Angestrebt wird auch ein Gleichgewicht zwischen Teilnehmenden mit besonderen Verantwortungen in ihren Gemeinschaften und engagierten Mitgliedern unterschiedlichen Alters.

  • Im Zentrum steht das Teilen der persönlichen Glaubensgeschichten in kleinen Gruppen. Es ist wichtig, diesen Moment sorgfältig vorzubereiten (siehe Leitfaden) und einzubetten. Aus dem Erzählen und Zuhören entsteht ein besonderes Vertrauen. Das braucht Zeit. Deshalb dauert ein Forum drei Tage (möglicher Ablauf).

  • Im Singen und Beten verbinden sich die unterschiedlichen Menschen und Geschichten zu einer Gemeinschaft vor und mit Gott. Die Botschaft des Evangeliums kann dabei ganz unterschiedlich zur Sprache kommen.

  • Inputs und Diskussionen im Plenum werden in unterschiedlichen Begegnungsmomenten fortgesetzt und vertieft.

  • Weil der Glaube in der Liebe tätig ist, gehört ein Nachmittag mit Besuchen bei diakonischen Initiativen verschiedener Kirchen mit zum Programm.

  • Ein Forum erarbeitet keine dogmatischen Papiere, aber es formuliert zum Abschluss, welche Erkenntnis und welches Zeugnis die Teilnehmenden in ihre Kirchen und in die Gesellschaft weitertragen möchten (Schlussbotschaft vom Forum in Bettingen).

Treffen in interkonfessionnellen Kleingruppen

Besuch der Heilsarmee in Kleinbasel, mit Lt Marcio Dias

Warum lohnt sich ein «Christliches Forum»?

Videobotschaften & ein «Event-Recap» vom Forum in Bettingen (27. – 30.10.2024)

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Von Stefan Constantinescu, aus orthodoxer Perspektive (in Franz.) | Deutscher Text (pdf)

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Von Anne Durrer, römisch-katholisch

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Von Matthias Wenk, aus pfingstlicher Perspektive (Bewegung plus)

Woher kommt das Konzept des «Christlichen Forums»?

Forum in Accra, April 2024 | Bild: Albin Hillert/ÖRK

  • Die Idee des «Global Christian Forum» (GCF)  ist 1990 vom Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) angeregt worden, um mit Kirchen ins Gespräch zu kommen, die nicht Mitglieder des ÖRK sind. Das GCF stützt sich auf vier «Säulen»: den Ökumenischen Rat der Kirchen, den Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen, die Weltweite Evangelische Allianz und die Weltweite Gemeinschaft der Pfingstkirchen.
  • Seit 2007 gibt es internationale und regionale Durchführungen des Forums. In der Schweiz: 2021 Forum chrétien romand in Leysin/VD mit 60, 2024 in Bettingen/BS mit über 100 Teilnehmenden.
  • Zusammenarbeit ÖRK/GCF (Link)

Was brauche ich, um ein «Christliches Forum» zu organisieren?

«Habt Salz in Euch …», so das Motto des Christlichen Forums von Bettingen, und gebt es weiter!
Bilder: Christoph Knoch | Montage: Roger Arletti

  • Eine ökumenisch breit zusammengesetzte Vorbereitungsgruppe
  • Einen geeigneten Tagungsort für 3-4 Tage. Als Folge-Veranstaltung kann ein kleineres, lokales Forum auch für 1 Tag geplant werden (mögliches Konzept für 1 Tag).
  • Eine sorgfältige, vorausschauende Planung bezüglich der Anfrage möglicher Kirchen, Gemeinschaften und Einzelpersonen zur Teilnahme sowie diakonischer Einrichtungen in der Nähe des Tagungsortes für einen Besuch.
  • Finanzielle Überlegungen zur Unterstützung von Teilnehmenden, deren Kirchen die Teilnahme nicht bezahlen können.
  • Eine inhaltliche Unterstützung durch Leute, die bereits ein Forum organisiert haben

Unterlagen (frÜHERER fOREN)

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