Taufanerkennung – Zur Überwindung der Trennungen

Unsere Taufe in Christus ist ein Ruf an die Kirchen, ihre Trennungen zu überwinden und ihre Gemeinschaft sichtbar zu manifestieren (Lima Erklärung, 1982).

Die Taufe ist das Zeichen neuen Lebens durch Jesus Christus. Sie vereint die Getauften mit Christus und mit seinem Volk.

Bereits 1973 vereinbarten die reformierten, die methodistische, die christkatholische und die römisch-katholische Kirchen in der Schweiz, die mit Wasser, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes gespendete Taufe gegenseitig anzuerkennen.

2009 entschied die AGCK.CH aufgrund des Expertenberichtes vom Theologieprofessor Urs von Arx, sich mit der Ausweitung der Taufanerkennung von 1973 auseinanderzusetzen. Die gegenseitige Taufanerkennung soll auf möglichst viele Mitgliedkirchen der AGCK.CH ausgeweitet werden.

Am Ostermontag 2014, 41 Jahre nach der ersten Taufanerkennung in der Schweiz, unterschreiben sechs Kirchen eine Erklärung zur Erneuerung und Ausweitung der Taufanerkennung, die Erklärung von Riva San Vitale. Unterschrieben haben: Schweizer Bischofskonferenz, Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (seit 1.1.2020 Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz), Evangelisch-methodistische Kirche in der Schweiz, Christkatholische Kirche in der Schweiz, Anglikanische Kirche in der Schweiz und Bund Evangelisch-lutherischer Kirchen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Die Feier fand in Riva San Vitale TI statt.

2016 stellte die Neuapostolische Kirche Schweiz den Antrag auf Erweiterung der Taufanerkennung auf ihre Taufe. Dem Antrag wurde stattgegeben, und die gegenseitige Taufanerkennung wurde am 8. Juli 2021 in der Bruder-Klaus-Kirche in der Stadt Bern von den Leitungen der NAK und der anderen sechs Kirchen unterzeichnet.

Taufstein von Riva San Vitale TI. Das Baptisterium aus dem 5. Jahrhundert ist der älteste christliche Bau der Schweiz.

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