Neue Leitung für die KEK

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Der neu gewählte KEK-Präsident, Erzbischof Nikitas von Thyateira und Grossbritannien | © Albin Hillert, KEK

Die Vollversammlung der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) wählte am 19. Juni in Tallinn eine neue Leitung: Der griechisch-orthodoxe Erzbischof Nikitas von Thyateira und Grossbritannien wurde zum Präsidenten gewählt. Zu Vizepräsidenten wurden die anglikanische Bischöfin von Huntingdon/GB, Dagmar Winter, und Pfarrer Frank Kopania von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt.

Erzbischof Nikitas ist Koordinator der Task Force des Ökumenischen Patriarchats gegen Menschenhandel und moderne Sklaverei und war Vorsitzender des Jugendausschusses des Patriarchats. Derzeit ist er Ko-Vorsitzender des Europäischen Katholisch-Orthodoxen Forums.

«Christsein bedeutet, in den Dialog mit anderen Menschen und anderen christlichen Gemeinschaften zu treten.» Erzbischof Nikitas von Thyateira

Für den Erzbischof bedeutet das Amt des KEK-Präsidenten, Hirte einer Herde zu sein. «Als Präsident einer Organisation befasst man sich mit Fakten und Zahlen, aber das Wichtigste ist: ich möchte Brücken und Beziehungen aufbauen.»

«Ich möchte, dass meine Beziehungen von christlicher Liebe, von Wahrheit und Ehrlichkeit geprägt sind. Ich möchte helfen, Stabilität in den Büros der KEK aufzubauen, sowohl in der wirtschaftlichen Struktur als auch in den Beziehungen.»

Eine grosse Priorität ist es, mehr Stimmen von Jugendlichen zu hören und sie in die KEK einzubeziehen. Der Erzbischof möchte diese Kirchen verjüngen und ihnen Hoffnung geben. «Wir können nicht sagen, dass die jungen Menschen die Zukunft der Kirche sind – sie sind bereits die Realität», betont er.

Erzbischof Nikitas folgt Pfarrer Christian Krieger von der Reformierten Kirche von Elsass und Lothringen. Die neuen Vizepräsidentin und -präsident lösen die bisherigen Amtsträger, die anglikanische Geistliche Guli Francis-Dehqani und Metropolit Cleopas von Schweden und ganz Skandinavien ab.

Mitteilung der KEK (auf Englisch)