Die Ukraine und ihre(n) orthodoxe(n) Kirche(n) heute,
eine Zeitreise

International
St. Wladimir-Kathedrale in Kiew, Bild: Slava Maslov – Pixabay

Die kirchliche Situation der Ukraine ist kompliziert. Um sie besser zu verstehen führt uns der Christkatholischen Theologe Urs von Arx in eine Zeitreise mit ausgeprägten politischen und historischen Dimensionen. Die Bevölkerung der Region bildet ein «untrennbares Brudervolk mit einer gemeinsamen religiösen und politischen Vergangenheit» aber «unterschiedlich normierten Rückerinnerungen». Entscheidende Ereignisse der jüngeren Vergangenheit sind der Zusammenbruch der Sowjetunion in den Jahren 1989-1991 und die Entwicklung der Orthodoxen Kirche in der staatlich unabhängigen Ukraine.

Die Reise beginnt im Jahr 988 mit der Hinwendung des Fürsten Wladimir des Grossen zum Christentum und der von ihm angeordneten Taufe der Bevölkerung Kiews im Dnjepr. Der Autor beendet vorübergehend seine Zeitreise mit folgenden Bemerkungen:

  • Für die Ukraine [gibt] es nach wie vor zwei getrennte orthodoxe Kirchen [], die eine mit einer rechtlichen Anbindung an Moskau, die andere mit einer an Konstantinopel;
  • «… der [] im Februar ausgelöste Krieg gegen die Ukraine stellt für den weltweiten innerorthodoxen Zusammenhalt und das damit verbundene gemeinsame Zeugnis für das Evangelium Christi eine gewaltige Herausforderung dar – auch mit Auswirkungen auf die christliche Ökumene. Wie weit sind wir entfernt von der Vision von ‹Europa als gemeinsamem Haus›, die in der Endphase des orthodox-altkatholischen Dialogs von beiden Seiten begrüsst wurde!»

Die AGCK.CH publiziert diesen Beitrag mit der freundlichen Erlaubnis des Autors, Em. Prof. Dr. Urs von Arx

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Christkatholische Kirche der Schweiz