1700 Jahre nach dem 1. ökumenischen Konzil von Nizäa
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) plant für 2025 zahlreiche Aktivitäten zur Feier des 1‘700-jährigen Jubiläums des ersten ökumenischen Konzils von Nizäa im Jahr 325, einem entscheidenden Moment in der Geschichte des christlichen Glaubens und für die ökumenische Bewegung heute. Die Feierlichkeiten zu Nizäa 2025 sollen eine Gelegenheit schaffen, dem Verständnis Vorschub zu leisten, dass die Kirchen aufgerufen sind, eine ökumenisch-theologische Vision zu fördern, die dialogisch und wechselseitig bereichernd ist und Ideen für den Pilgerweg der Gerechtigkeit, der Versöhnung und der Einheit hervorbringt, zu dem die 11. ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe 2022 aufgerufen hat.
«Dieses Jubiläum ist eine Gelegenheit, den Auftrag, Gottes dreieinige Liebe nach aussen zu tragen, und die Auswirkungen, die das für das gemeinsame Zeugnis und den gemeinsamen Dienst der Kirchen hat, gemeinsam zu feiern und uns Gedanken darüber zu machen, es ist eine Gelegenheit, uns zusammen mit anderen erneut zu fragen, welche Bedeutung das Konzil von Nizäa für uns heute hat», sagte der ÖRK-Generalsekretär Pastor Prof. Dr. Jerry Pillay.
Das erste ökumenische Konzil war eine Zusammenkunft von christlichen Bischöfen in Nizäa, dem heutigen İznik in der Türkei, und der erste Versuch, durch eine Versammlung von Vertretern der gesamten Christenheit Konsens in der Kirche zu erzielen. «Damals wie heute erklang der Aufruf zu Einheit im Kontext einer aufgewühlten, ungleichen und gespaltenen Welt», erinnert Pillay.
Zentrales Element der Aktivitäten des ÖRK 2025 wird die Sechste Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung sein. Für die Feierlichkeiten zum Jubiläum des Konzils von Nizäa plant der ÖRK den Schwerpunkt auf drei zentrale Themen zu legen: Glauben, Einheit und Mission. Das würde der Gemeinschaft von Kirchen im ÖRK eine Gelegenheit geben, so Pillay, ihre Berufung, einander zu sichtbarer Einheit aufzurufen und sich für die Einheit aller Menschen einzusetzen, in schöpferischer Spannung zu bekräftigen.
Auch in der Schweiz sind Aktivitäten in Planung.