Charta Oecumenica

Für die wachsende Zusammenarbeit unter den Kirchen in Europa

Die Charta Oecumenica wurde nach einem mehrjährigen konsultativen Prozess am 22. April 2001 von den Präsidenten der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Metropolit Jeremie, und des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (EECC), Kardinal Miloslav Vlk, in Strassburg unterschrieben. Die Charta Oecumenica will Anstoss für Begegnungen, für Gespräche und für gemeinsame Projekte sein. Sie besteht aus zwölf Impulsen, die in Selbstverpflichtungen der Kirchen münden. Sie bringt einen Stil und dient als Grundlage ökumenischer Platformen wie die kantonalen oder die nationale AGCK.

Die Charta Oecumenica nennt die wesentlichen Bereiche und Herausforderungen, denen die Kirchen in Europa zunehmend gegenüberstehen und ermutigt die Kirchen, ihnen gemeinsam zu begegnen.

Im Bereich der gemeinsamen Berufung zur Einheit durch Gott: das beharrliche Bemühen um das gemeinsame Verständnis der Heilsbotschaft Christi im Evangelium; das Hinwirken auf eine sichtbare Einheit der Kirche Jesu Christi.

Im Bereich der wachsenden sichtbaren Gemeinschaft der Kirchen: gemeinsame Mission, Dialog miteinander, gemeinsames Handeln und Beten.

Im Bereich der gemeinsamen Verantwortung für Europa: Unser Europa als Christinnen und Christen aufgrund unserer christlichen Werte mitgestalten; den Dialog mit anderen Religionen und Weltanschauungen engagiert, mit Respekt und kompetent führen, insbesondere mit dem Judentum und dem Islam.

Rezeption der Charta in der Schweiz