Ostern 2025 gemeinsam feiern

Ostern ist das zentrale Fest der Christentums. Die Nachricht vom leeren Grab wird jedes Jahr in grossen und kleinen Kirchen weitererzählt. Am 20. April 2025 haben alle Kirchen aus West und Ost die Auferstehung Christi am gleichen Tag gefeiert. Die Arbeitsgemeinschaft der Kirchen im Kanton Bern (AKB) und die christkatholische Kirche haben zur gemeinsamen Ostervesper in die christkatholische Kirche St. Peter und Paul in Bern eingeladen.

In diesem Jahr führen die westliche und die östliche Berechnungsmethode zum gleichen Osterdatum. Weltweit vereinen sich Kirchen in der Feier der Auferstehung Jesu Christi.

Die Berner Arbeitsgemeinschaft der Kirchen hat 2011 eine besondere Tradition ins Leben gerufen: In Jahren, in denen die westlichen und die östlichen Kirchen am gleichen Sonntag Ostern feiern, lädt sie zu einer vielsprachigen und vielfarbigen Feier in die christkatholische Kirche Peter und Paul in der Berner Rathausgasse ein. So auch wieder in diesem Jahr.

Gemeinsam und ökumenisch feiern!

Am 20. April 2025 trafen sich gegen 300 Christinnen und Christen aus verschiedenen Kirchen und Traditionen, fünf Bischöfe und Kirchenleitende, um die 30 Pfarrer:innen, Gemeindeleiter:innen um  miteinander die Osterbotschaft zu feiern. In dieser Feier stand  der Weg der beiden verzweifelten und zweifelnden Jünger Jesu nach Emmaus im Zentrum. Ihre Bitte an den unbekannten Begleiter: «Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich schon geneigt.» (Lukas 24,29) führte im Brechen des Brotes zur Erkenntnis, dass der Auferstandene zwar spürbar, doch nicht mehr sichtbar, da ist. Rita Famos, die Präsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz (EKS) und Synodalratspräsidentin Pfarrerin Judith Pörksen (reformiert), die Bischöfe Frank Bangerter (christkatholisch), Felix Gmür (römisch-katholisch) und Andrej Ćilerdžić (serbisch-orthodox) haben mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der weiten Ökumene in der Kirche gesungen, gebetet, das Brot von Emmaus geteilt und so ihre Freude über die Auferstehung gefeiert. Die eritreisch-orthodoxe Gemeinde St. Georg, die in der Kirche Peter und Paul Gastrecht geniesst, hat ihr Osterbrot mitgebracht und mit allen geteilt. 

Rückblick in Bild und Ton
 

Osterdatum und das Konzil von Nizäa
Die Auferstehung Jesu Christi ist das Zentrum des christlichen Glaubens. Im Konzil von Nizäa im Jahr 325 wurde zum ersten Mal ein gemeinsamer Ostertermin bestimmt, Fragen um die Bestimmung dieses Datums führten später zu unterschiedlichen Ansetzungen in Ost und West. Mehrfach gab es Versuche, ein gemeinsames Datum zu finden, doch alle blieben erfolglos. Die relativ einfache Faustregel «Ostern wird gefeiert am 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche», liefert alle Jahre ein Datum, das im Westen seit der Einführung des gregorianischen Kalenders «stimmt». Etliche Kirchen orientieren sich weiterhin am julianischen Kalender, der dem gregorianischen Kalender zwölf Tage hinterherhinkt. Dadurch verschiebt sich unter Umständen das Osterdatum. Ob es – wie bei einer ökumenischen Tagung in Genf Anfang Februar vorgeschlagen – im nächsten Jahrzehnt gelingen wird, sich auf EIN Datum zu einigen, steht nicht im Mond, sondern in den Sternen.

AKB und christkatholische Kirche haben wie 2011/14 und 17 zum gemeinsamen Feiern eingeladen:

20. April 2025, 17 Uhr, Rathausgasse 2, Bern. 

gemeinsame Feiern in Bern seit 2011

 

Links